StadtMitGestalter

Für Bürgerbeteiligung in Werder

Herausforderung der Stadt Werder (Havel) in und nach der Corona-Krise

Mehr als drei Wochen befindet sich auch Werder im Krisenmodus durch das neuartige Coronavirus. Die Umsetzung der beschlossenen Eindämmungsmaßnahmen bestimmen das politische, gesellschaftliche und ganz persönliche Leben jedes einzelnen Werderaners und jeder Werderanerin. Einige Familien sind durch Infektion oder durch Verstorbene am Virus besonders betroffen. Den Angehörigen sprechen wir von Herzen unser Beileid aus und wir wünschen allen Erkrankten viel Kraft in der Genesungszeit.

Die Corona Krise verändert aber auch die Verwaltung und Kommunalpolitik in ihrem Handeln und Zusammenhalt und es wird auch eine Zeit nach der Krise geben, der sich Werder stellen muss!

Daher ist es eines unserer wichtigsten Anliegen, dass Werder transparent, zielstrebig und kollaborativ an die vorliegenden Herausforderungen herangeht.

Der am 19.03.2020 neu beschlossene und zum selben Zeitpunkt bereits überholte Haushalt für die Jahre 2020/2021 stellt eine Schlüsselfunktion dar. Schon am Beschlusstag war abzusehen, dass die prognostizierten Einnahmen von Gewerbesteuer und Einkommenssteuer nicht zu erzielen sind.

Die Krise zeigt, dass nur durch Zusammenhalt und das Verteilen der Aufgaben auf vielen Schultern Probleme angegangen und gelöst werden können. Somit ist es zwingend notwendig, dass die Stadtverwaltung den Stellenplan in dem anstehenden Nachtragshaushalt überarbeitet und damit die Verwaltung auf solide Füße stellt. Die Einstellung eines zweiten Beigeordneten ist dabei unverzichtbar. Insbesondere für die Umsetzung der vielen geplanten Investitionen in der Stadtentwicklung und im Bildungsbereich.

Eine weitere Forderung ist die priorisierte Bearbeitung und Umsetzung des Verkehrskonzeptes. Besonders der Ausbau von Radwegen und das Radwegeleitsystem kann der Dynamik aus der Corona-Krise Rechnung tragen und zugleich ein nachhaltiges und umweltbewussteres Denken in Werder kultivieren. Viele Werderanerinnen und Werderaner können mit ihrer Erfahrung dazu beitragen und sollten weiterhin in die Planungsprozesse eingebunden werden.

Des Weiteren schlagen wir eine Bedarfsermittlung der finanziellen Unterstützung in den Vereinen und Kultureinrichtungen Werders vor. Die Krise wirkt sich auch stark in diesen Bereichen aus, die bisher unseren Alltag verschönert und das gesellschaftliche Leben gefördert haben. Die Wertschätzung muss sich in der finanziellen Unterstützung widerspiegeln und im Nachtragshaushalt deutlich zeigen.

Zuletzt setzen wir uns für mehr Transparenz im politischen Handeln der Gemeindevertretung ein. Ein regelmäßiger Bürgersprechtag der Bürgermeisterin, die Live-Übertragung der Stadtverordnetenversammlung und ein öffentlicherer Zugang der Bürgerinnen und Bürger zu ihren gewählten Vertretern soll Barrieren zur politischen Mitbestimmung abbauen.

Die Krise darf nicht als Mittel zum Zweck politischer Profilierung oder Populismus genutzt werden.

Die Kommunalpolitik in Werder muss gemeinsam die neu definierten Werte der Solidarität, Nachbarschaftshilfe und des Zusammenhalts stärken.

Liebe Werderanerinnen und Werderaner, der Verein StadtMitGestalter e.V. und die Fraktion SMG/Ingo Krüger tauschen sich aktuell wöchentlich in einer Videokonferenz über die aktuelle Situation zur Krise und die Zukunft Werders aus. Gerne möchten wir wissen, was Sie bewegt. Brauchen Sie Hilfe, einen Ratschlag oder wollen Sie Ratschläge los werden? Dann schreiben Sie uns unter: info@stadtmitgestalter.de

Wir wünschen Ihnen frohe Ostern und bleiben Sie bitte gesund.

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