StadtMitGestalter

Für Bürgerbeteiligung in Werder

HGW: Antrag an den Ausschuss FiWi (Finanz & Wirtschaft) am 18.02.2025

In Werder findet man keine bezahlbaren Wohnungen, klagen viele Bürger. Soziales Problem – Mieten und Wohnungskosten.

Die Stadt hat hier keine gesetzgeberischen Kompetenzen  einzugreifen, alleine mit dem eigenen Wohnungsbestand in der HGW kann sie etwas gegensteuern.

Umso mehr ist zu beklagen, dass dies nicht  gemacht wird. Zahlen folgen gleich und lassen sich zuletzt im GEPRÜFTEN Jahresabschluss von 2022 finden.

Trotz hoher Überschüsse der HGW  werden die Mieten erhöht UND ES FINDET KEIN NEUBAU STATT:  auch geplante Neubaumaßnahmen werden nicht  umgesetzt. 

Darüber wollen wir heute die HGW hören und beraten, wie dem Abhilfe zu schaffen ist. Dabei zeigen die  Zahlen, dass es diesen Spielraum durchaus gibt. 

Wirtschaftliche Zahlen klingen gut: Umsatzrenditen von mehr als 20%. Gewinne steigen von 700.000 in 2017 auf mehr als 1 Million in 2019 und wieder in 2021. Und auf mehr als 3 Millionen in 2022.

Aus den Gewinnen  steigert sich das Eigenkapital auf mehr als 12 Mio. – das heißt, die Gewinne bleiben in der HGW.

Im Jahresabschluss/Beteiligungsbericht 2022 – stiegen die Mieten in 2021 um 5,1 % und in 2022 um 7,4 %.

Letzter Wohnungsbau war 2022 – Schubertstraße. Vorher zuletzt in 2012.

Warum nicht mehr Neubau?  Und dabei auch bezahlbare Wohnungen.

Interessant finden wir auch die Frage, welchen Anteil an der Umsatzentwicklung die Mieten für die Kitas haben.

Seit 2015 werden neue Kitas nicht von der Stadt sondern von der HGW gebaut und dann vermietet. Die Mieten trägt in jedem Fall die Stadt aus ihrem Haushalt. Die Erlöse aus Gewerbemieten – meist Kitas –  belaufen sich auf rund 700.000 € und steigen 2023 auf ca. 1,5 Mio. 

Die Mieten werden sich in 30 Jahren , solange laufen wohl die Verträge – auf 45 Millionen summieren.

Statt Kitas zu bauen, war die Stadt in diesen Jahren mit dem Bau der Haveltherme beschäftigt und hat dafür fast 50 Mio. ausgegeben. Diese fehlten dann woanders und müssen jetzt jährlich als Mieten verausgabt werden.

Zu Vermerken ist, dass die HGW erhebliche Summen in Instandhaltung stecken kann, 2022 z.B. 670.000 € und die Abschreibung von 1,3 Mio. erwirtschaftet, aus der sie in der Lage ist die Tilgung für die Kredite zu leisten. 

Umso mehr fragt sich, warum nicht mehr und zügiger Neubau und warum  so wenig Bereitschaft, Mieterhöhungen auszusetzen und den Mietern eine Pause zu gönnen? 

Von den Antworten und vom Verlauf der Diskussion werden wir abhängig machen, welche Anträge wir in die SVV einbringen.

Antrag:

https://stadtmitgestalter.de/wp-content/uploads/2025/02/Antrag-FiWi-zu-HGW-Febr.-25.pdf

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