Wo gebaut wird, muss gestaltet werden!
StadtMitGestalter e.V. – Werder (Havel)
- bezahlbaren Wohnraum erhalten und neuen sozialen Wohnraum schaffen
- Masterplan für Werder, soziale Infrastruktur ausbauen (Kitas, Schulen, Sportstätten etc.)
- Jugendarbeit besser fördern
- öffentliche Räume zur Begegnung erhalten und neu schaffen
- Stadtplanung nur mit enger Beteiligung der Einwohnerschaft
- Energieerzeugung auch zur Einnahmengenerierung zu nutzen (Bsp. Solarflächen Phöben)
- Berücksichtigung von Anforderungen an eine Kreislaufwirtschaft, z.B. in Bebauungsplänen
Unser Ziel ist eine ökologisch nachhaltige und zukunftsfähige Baukultur. Wir müssen jetzt planen, wie unsere Stadt in zehn oder zwanzig Jahren aussehen soll. Der öffentliche Raum soll Begegnungsstätte sein und als Rückgrat unserer Stadt begriffen werden. Wohnen muss bezahlbar sein, denn Wohnen ist ein menschliches Grundbedürfnis!
Wir wollen eine enge Beteiligung der Einwohnerschaft an sämtlichen Planungen der öffentlichen Hand sowie für Bauvorhaben der städtischen Wohnungsbaugesellschaft HGW erreichen. Die HGW muss wieder mehr ihrem Zweck zur Bereitstellung von sozial verantwortbarer Wohnungsversorgung in Werder (Havel) nachkommen. Eine bessere Beteiligung der Einwohnerschaft kann hierbei unter anderem durch die Einbindung eines parteiunabhängigen Gestaltungsbeirats geschehen.
Wir brauchen einen Masterplan, der den Rahmen für die Stadt der Zukunft absteckt. Vor der Entwicklung neuer Wohngebiete ist dafür Sorge zu tragen, dass eine soziale Infrastruktur wie Kitas oder Schulen rechtzeitig und ausreichend vorhanden ist. Innerhalb bestehender Wohngebiete soll die Infrastruktur möglichst fußläufig erreichbar sein. In diesem Sinne sind diese Gebiete weiterzuentwickeln.
Geeignete Freiräume für Kinder und Jugendliche müssen zur Verfügung stehen, damit diese sich individuell entwickeln und mit dem Wohnumfeld identifizieren können. Raum- und Betreuungsangebote zur individuellen Entfaltung der Kinder und Jugendlichen müssen weiter ausgebaut werden. Die Erhaltung, Modernisierung und der Ausbau von Spielplätzen sind für uns eine Selbstverständlichkeit.
Der öffentliche Raum muss durchgängig so ausgestaltet sein, dass er auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen barrierefrei zu nutzen ist.
Wohnraumförderprogramme des Landes ermöglichen bezahlbaren Wohnraum. Wir fordern die Festsetzung der hierfür erforderlichen Fördergebiete. Der sozialverträgliche Wohnungsbau muss gefördert und etabliert werden.
Öffentlich zugängliche Ufer sind für uns fester Bestandteil der Stadtplanung. Mit einem Steg-
und Uferkonzept kann der weiteren Zersiedelung der Ufer entgegengewirkt und Uferwege wieder für alle zugänglich gemacht werden.
Wir fordern, endlich behutsam mit den Grünflächen der Stadt umzugehen. Dies gilt auch für einen Nahholungsraum wie dem Stadtwald.
Zum nächsten Kapitel: Ausbau von Kitas und Schulen