Der World-Clean-Up-Day ist eine Initiative, der Menschen seit 2018 in vielen Ländern und Städten der Welt folgen.
Auch Werder hat sich 2021 auf Antrag der SPD-Fraktion der Stadt daran beteiligt. Warum räumen wir anderen Menschen ihren Müll nach? „Ganz einfach, weil wir unseren Planeten nicht weiter verschmutzen dürfen, denn Menschen, Tiere und Pflanzen werden davon krank. Außerdem sieht das nicht schön aus, wenn überall Müll herumliegt.“ So beantworten GrundschülerInnen diese Frage. Und deswegen bringen sie sich ein bei der Beräumung von Müll.
An einem Projekttag zogen sie für eine Stunde mit Beuteln und Handschuhen los, um den Bereich um die Schule zu säubern. Schade, dass die daraus entstandene Kinderinitiative für ein Cleanup im Ortsteil im Frühjahr 2021durch „erwachsenen Organisationsperfektionismus“ ausgebremst wurde. Doch leider gab es auch im Herbst keine Beteiligung am World- Cleanup-Day, was erwartet werden sollte, hätte man die Kinder ernst genommen. Wenn junge Leute für das Klima streiken und nicht in die Schule gehen oder sich auf Straßen festkleben, um mit diesen drastischen Mitteln zum Handeln für einen lebenswerten Planeten aufzufordern, sind viele entrüstet. Doch welches Signal bekommen die Kinder, wenn ihr Engagement keine Unterstützung findet? Und was sagt das über uns Menschen aus, wenn wir uns an den Müll um uns herum „gewöhnen“?
Ich weiß, dass viele BürgerInnen sich anschließen, wenn es zukünftig regelmäßig heißt: „Auf zum Frühjahrsputz“ oder World-Cleanup-Day“ oder „Take Five“.