
Die Stadtverwaltung hat damit begonnen den mit Fördermitteln des Landes gebauten
und im April 2005 durch Altbürgermeister Werner Große mit Blasmusik eingeweihten,
öffentlich zugänglichen Dampfer- und Bootsanlegersteg an der Eisenbahnbrücke
abzureißen (Fotos).
Im Moment ragt nur noch die solide, im Seeboden fest
verankerte Tragkonstruktion, aus dem Wasser. Hier hat offensichtlich der gesunde
Menschenverstand versagt – zu Gunsten anderer zweifelhafter Interessen. Breite
Proteste für den Erhalt des beliebten Stegs, auch eine Veranstaltung mit dem blauen
Robur vom RBB, haben die Bürgermeisterin nicht umstimmen können. Der Steg wird
als „Ausgleichsmaßnahme“ für die ökologisch zweifelhafte Seesauna der
Haveltherme geopfert. Mit dem Abriss dieses Steges verlieren die Bürgerinnen und
Bürger einen weiteren kostenlosen öffentlichen Zugang zum Wasser. Der ebenfalls
beliebte Steg am Wasserwanderrastplatz direkt hinter dem Rathaus, ebenfalls 2005
mit Fördermitteln gebaut, ist vor einigen Jahren privatisiert worden und seitdem auch
nicht mehr frei zugänglich. Da wird sich vielleicht mancher fragen: Warum habe ich
diese Bürgermeisterin eigentlich gewählt? Man kann nur hoffen, dass die Bilder im
Gedächtnis bleiben und man bei den 2024 anstehenden Kommunalwahlen sein
Kreuz an der richtigen Stelle macht. Siehe auch frühere ausführliche Beiträge zum
Thema auf dieser Seite der StadtMitGestalter (Archiv Januar 2020).
